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Urnenabstimmung zum Neubau Asylunterkunft Rietli Horgen im Mai 2025
Die neue Asylunterkunft soll auf der gemeindeeigenen Parzelle HN9655, Rietli, an der Seestrasse erstellt werden. Geplant ist der Bau von vier Baukörpern im Holzelementbau mit je drei Wohneinheiten und einer Maximalbelegung von 88 Plätzen.
Standort und Elementbauweise wurden gewählt, damit der Bau rasch realisiert werden kann. Es besteht dringender Handlungsbedarf zur Unterbringung von Asyl- und Schutzsuchenden. Aktuell beträgt das Kontingent der Gemeinde Horgen 350 Personen. Ausserhalb des Kontingent sind auch anerkannte Flüchtlinge sowie vorläufige Aufgenommene, welche länger als sieben Jahre in der Schweiz leben, auf Wohnstrukturen der Gemeinde angewiesen, bis sie eine eigene Wohnung gefunden haben. Dazu zählen weitere rund 150 Personen. Ein Drittel der Horgen zugewiesenen Personen lebt in temporären Wohnunterkünften, so genannten Zwischennutzungen. Zwei Drittel konnte die Gemeinde unbefristet in eigenen oder zugemieteten Wohnungen unterbringen. Im Jahr 2026 müssen rund 100 Personen umplatziert werden, weil befristete Mietverträge auslaufen.
Rasche und nachhaltige Problemlösung
Der Gemeinderat sieht sich in der Pflicht, den Notstand rasch zu beheben und den dringend benötigen Asyl- und Notwohnraum zur Verfügung zu stellen. Sollte sich die Situation im Asylbereich entspannen, können die Holzelementbauten als Notwohnungen für andere vulnerable Zielgruppen genutzt werden, welche auf dem angespannten Wohnungsmarkt keinen zahlbaren Wohnraum finden. Bei Bedarf können die Baumodule unabhängig auch an anderen Standorten neu aufgebaut werden. Mit einer Photovoltaikanlage auf den Dächern soll mehrheitlich der Eigenbedarf an Strom gedeckt werden.
Gemeinderat Horgen