Inhalt

Medienmitteilung: Aus den Verhandlungen des Gemeinderats Horgen

19. März 2010
Zwei Anträge zuhanden der Urnenabstimmung vom 13. Juni 2010

Der Souverän wird an der Urnenabstimmung vom 13. Juni 2010 gleich über zwei kommunale Vorlagen entscheiden. Einerseits sollen – wie bereits kommuniziert – die beiden privaten Alters- und Pflegeheime Stapfer Stiftung und Haus Tabea je mit einem Darlehen von 2,5 Mio. Franken für die Finanzierung der laufenden Bauvorhaben unterstützt werden.
Andererseits unterbreitet der Gemeinderat den Stimmberechtigten einen Kreditantrag von Fr. 3'145'000.00 für den Neubau eines Doppelkindergartens mit Tagesstrukturen, die Verbesserung der Behindertentauglichkeit des bestehenden Schulhauses und den Neubau des Pausenplatzes auf der Schulanlage Waldegg.
Langfristige Schulraumplanung – Kein Ausbau der Schulanlage Waldegg
Nach dem ablehnenden Entscheid zum Baurechtsvertrag zwischen der Politischen Gemeinde und der Allmendkorporation hat der Gemeinderat Ende September 2009 eine Projektgruppe eingesetzt. In den vergangenen Monaten wurden die Möglichkeiten der langfristigen Schulraumplanung nochmals sorgfältig evaluiert. Die Projektgruppe kommt zum Schluss, dass ein Ausbau des Schulstandortes Waldegg für die Erfüllung der langfristigen Schulraumbedürfnisse aus pädagogischen und baulichen Gründen nicht geeignet ist. Der Gemeinderat folgt der Empfehlung der Projektgruppe und verzichtet darauf, eine Erweiterung der Schulanlage Waldegg im Rahmen der langfristigen Schulraumplanung weiter zu verfolgen.

Hingegen "Ja" zum Neubau eines Doppelkindergartens in der Waldegg
Parallel dazu müssen die beiden mehr als 30jährigen Kindergärten "Wassergass" im Quartier Kalkofen ersetzt werden, da eine Sanierung der Pavillons weder baulich noch finanziell vertretbar ist. Gemäss aktueller Schulraumplanung müssen im Raum Allmend/Waldegg ausserdem Räume für weitere Betreuungsangebote wie beispielsweise einen Mittagstisch oder das Blockzeitenmodell ("Clübli") geschaffen werden. Diese für Schule und Eltern wichtigen Angebote können – im Unterschied zur Schulraumerweiterung – mit einem Neu- bzw. Erweiterungsbau bei der Schulanlage Waldegg ideal zur Verfügung gestellt werden. Vorgesehen ist der Bau eines zweigeschossigen Gebäudes im Minergiestandard mit zwei den Schulbaurichtlinien entsprechenden Kindergärten sowie den notwendigen Räumen für die Tagesbetreuung im Obergeschoss. Der Neubau wird mit einem Lift erschlossen. Dank einer Verbindungspassarelle kann auch das bestehende Schulhaus Waldegg künftig barrierefrei erreicht werden.
Dem Neubau muss der bestehende, bereits heute mit Spielgeräten ausgestattete Pausenplatz weichen. Er wird neu nördlich vom bestehenden Schulhaus über der Zivilschutzanlage angelegt und entsprechend zeitgemäss ausgestattet.
Damit die baulichen und finanziellen Konsequenzen des Bauvorhabens genauer analysiert werden konnten, wurde vor zwei Jahren eine Projektstudie erarbeitet. Aufgrund dieser Studie sowie der im Juni 2008 aktualisierten Schulraumplanung bewilligte der Gemeinderat im August 2008 einen Kredit für die Ausarbeitung eines Bauprojekts mit provisorischen Ausführungsplänen und Kostenvoranschlag. Damit die Räumlichkeiten möglichst bald schlüsselfertig und mit kleinstem finanziellem Risiko in Betrieb genommen werden können, hat sich der Gemeinderat entschlossen, die Realisierung des Vorhabens einem Totalunternehmer zu übertragen.

Baubewilligungen

  • Baugesellschaft Oberdorf Horgen, c/o IPM AG, Baden, Neubau eines Mehrfamilienhauses mit 8 Wohnungen und einer UN-Garage, Tödistrasse sowie Umnutzung des Industriegebäudes in ein Mehrfamilienhaus mit 6 Wohnungen, Tödistrasse 49
  • Schweizerische Bundesbahnen SBB, Zürich, Neubau des Bahnhofs Oberdorf mit Shop und SBB Kundencenter, Oberdorfstrasse
  • Peter Hofstetter, Risch, Sanierung des Wohnhauses nach einem Brandfall, den Neubau eines Velounterstandes sowie den Anbau eines unterirdischen Technikraumes, Oberdorfstrasse 70
  • Gertrud Maurer, Pfäffikon, Teilabbruch und Neubau einer Wohnung im Obergeschoss, Einsiedlerstrasse 160
  • Hans Rudolf und Maja Sieber, Horgen, Verglasung der bestehenden Balkone, den Neubau eines Gerätehauses (bereits erstellt) sowie das Aufstellen eines Zeltes, Seestrasse 195
  • Stefan Schäppi Bauleitungen für Architektur GmbH, Horgen, Umbau und Renovation des Weinbauernhauses Herner, Seestrasse 55, 57, und 59
  • Schweizerische Post, Bern, Umnutzung des Paketraumes und der Garderobe der Post in 2 Verkaufsläden sowie des Beladeraums der Post in Autoabstellplätze im Geschoss B, Bahnhofstrasse 6/8
  • Diana Lottini, See la vie Lounge Side, Horgen, Aufstellen eines Ausschankwagens jeweils vom April bis und mit September befristet auf 5 Jahre auf dem Vorplatz des Gebäudes, Alte Landstrasse 26

Genehmigte Bauabrechnungen

  • Bauabrechnung für die Neugestaltung Fähreplatz mit Kosten von Fr. 326'010.70. Der Kanton Zürich hat im Sinne einer pauschalen Kostengutsprache Fr. 290'000.00 beigesteuert.
  • Bauabrechnung zur Einführung von drei Tempo-30-Zonen in der Bahnhofstrasse-Ost, Plattenstrasse-Ost und Strohwiesstrasse mit Kosten v on Fr. 43'872.30.
  • Bauabrechnung zur Einführung von drei Tempo-30-Zonen in der Gehren-/Sennhüttenstrasse, Gstalden-/Drusbergstrasse, Rotbühlstrasse mit Kosten von Fr. 161'643.10 (inkl. MwSt.).
  • Kreditabrechnung für die bauliche Neugestaltung des Neumattbachs, im Abschnitt zwischen Ziegelmattstrasse und Meilibachweg, mit Kosten von Fr. 88'709.85.

Ferner hat der Gemeinderat…

  • das Strassenprojekt "Hirsackerstrasse im Abschnitt Seewasserwerk bis Strandbadstrasse infolge Lärmschutzprojekt SBB" als Strassenprojekt gemäss Strassengesetz festgesetzt.
  • das Strassenprojekt "Ausbau Spätzstrasse unterhalb der Tödistrasse" als Strassenprojekt gemäss Strassengesetz festgesetzt.
  • den Einsatz eines privaten Sicherheitsunternehmens im Sinne eines verlängerten Versuchsbetriebes vom 1. Juni bis 30. September 2010 mit einem Kostendach von Fr. 30'000.00 bewilligt.
  • die Jahresrechnungen 2009 der Wilhelm Stünzi Stiftung, der Gottlieb-Stiftung und des Legats für den Baumgärtlihof aufsichtsbehördlich genehmigt.
  • für das Jubiläum "Zwischen zwei Kulturen – 40 Jahre Tibeter in Horgen" einen einmaligen Beitrag von Fr. 10'000.00 zugesichert.
  • für die Ausstellung "Das Ross" im Weinbaumuseum Au einen einmaligen Beitrag von Fr. 5'000.00 zugesichert.
  • die Musik-Veranstaltungen im Hernerpark vom 14./15. August 2010 mit einem einmaligen Beitrag von Fr. 4'000.00 unterstützt und Kostengutsprache in gleicher Höhe für die Jahre 2011 bis 2013 zugesprochen.

Gemeinderat Horgen