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Neophyten-Austauschaktion mit grosser Wirkung

26. Oktober 2020
Die Neophyten-Austauschaktion der Gemeinde Horgen (siehe Info-Flyer Neophyten) hat eine sehr grosse Nachfrage bei der Bevölkerung erwirkt. Im Rahmen der Aktion wurden rund 670 Neophyten in Privatgärten ausgegraben und gerodet.

Prioritär wurden Kirschlorbeer-Hecken (430 Pflanzen) ausgegraben. Diese werden in Privatgärten sehr häufig als Sichtschutz eingesetzt, haben aber bei der Auswilderung im Wald oder in Naturschutzgebieten eine verheerende Wirkung1).

Die Gemeinde Horgen schenkt allen Mitwirkenden pro ausgegrabenen Neophyt einen einheimischen Strauch. Die Aktion bewirkt also nicht nur eine Reduktion der schädlichen Pflanzen, sondern leistet mit fast 400 in Privatgärten gesetzten einheimischen Sträuchern einen wichtigen Beitrag für die Biodiversität in Horgen.

Die einheimischen Sträucher werden den Teilnehmerinnen und Teilnehmern auf dem Dorfplatz ausgehändigt:

  • Freitag, 30. Oktober, 15.00 bis 18.00 Uhr
  • Samstag, 31. Oktober, 10.00 bis 13.00 Uhr

Hier stehen Gartenfachpersonen und die Mitglieder der Umwelt- und Naturschutzkommission der Bevölkerung mit Infomaterial zu Neopyhten beratend zur Verfügung.

1Invasive Neophyten sind fremdländische Pflanzen, die sich schnell ausbreiten und Schäden verursachen. Die Pflanzen können gesundheitliche Probleme auslösen (z. B. Ambrosia) oder auch Bauschäden bewirken. Besonders störend sind sie in naturnahen Flächen, z. B. in Naturschutzgebieten, entlang von Gewässern oder im Wald. Durch ihr schnelles Wachstum können sie ganze Areale manchmal innert weniger Jahre flächendeckend überwachsen. Aus einem naturnahen, artenvielfältigen Biotop wird eine Monokultur aus fremdländischen Pflanzen. Die Biodiversität in der Schweiz wird durch Neophyten stark gefährdet.

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