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Sitzungsbericht der Schulpflege

30. März 2008
An den letzten Sitzungen befasste sich die Schulpflege intensiv mit den Abteilungsbildungen für das Schuljahr 2008/09. So müssen auf der Primarstufe zwei Lehrstellen abgebaut werden. Dieser Abbau wird vor allem durch Zusammenlegung von Klassen realisiert. Ab Schuljahr 2009/10 müssen die Sonderpädagogischen Massnahmen an der Schule Horgen umgesetzt werden. Die Schulpflege hat die Projektorganisation genehmigt. Die Jahresrechnung 2007 schliesst erfreulich ab. Der Ausgabenüberschuss liegt nur um 0,8 % höher als budgetiert.
Abteilungsbildungen für das Schuljahr 2008/09
Die Schulpflege hat der Bildungsdirektion jeweils bis zum 1. März die Anzahl Abteilungen zur Genehmigung vorzulegen. Seit der Kindergarten kantonalisiert wurde, muss sich die Schulpflege auch für diese Stufe nach den kantonalen Vorgaben richten.

Die prognostischen Schülerzahlen, welche jeweils schon im November für das neue Schuljahr erhoben werden, haben für die Kindergartenstufe ergeben, dass im Einzugsgebiet des Doppelkindergartens Käpfnach mehr Kinder für den Kindergartenbesuch zu erwarten sind, als Plätze vorhanden sind. Die Schulpflege hat deshalb beschlossen, dass eine Gruppe von Kindern dieses Einzugsgebietes dem Kindergarten Arn zugeteilt wird. Für diese Kinder wird ein Schülertransport zum Kindergarten und zurück organisiert. Obwohl der Kindergartenbesuch obligatorisch wird, geht die Schulpflege davon aus, dass unverändert 17 Regelkindergärten geführt werden können.

Auf Beginn dieses Schuljahres mussten zwei Kindergärten aufgrund der sinkenden Schülerzahlen geschlossen werden. Diese Zahlen wirken sich nun auch auf die Primarstufe aus. Um die Vorgaben des Kantons einhalten zu können, müssen auf dieser Stufe zwei Lehrstellen abgebaut werden.

Diese Lehrstellendisposition hat zur Folge, dass Schülerinnen und Schüler, welche zurzeit die 2. Klasse der Mehrklassenabteilung (2./3. Klasse) im Schulhaus Bergli besuchen, ins Schulhaus Waldegg umgeteilt werden müssen. Ebenfalls von einer Umteilung betroffen sind die Schülerinnen und Schüler, welche gegenwärtig in der 4. Klasse der Mehrklassenabteilung (4./6. Klasse) im Schulhaus Waldegg unterrichtet werden. Sie werden der 5. Klasse des Schulhauses Rotweg zugeteilt. Die Eltern, deren Kinder von der Umteilung betroffen sind, sind an einem Elternabend über diesen Entscheid bereits informiert worden. Im Weiteren wird eine Kleinklasse D im Schulhaus Rotweg aufgehoben.

An der Sekundarstufe werden für die Bildung der neuen 1. Oberstufenklassen je drei Klassen für die Abteilungen A und B und eine Klasse für die Abteilung C geführt. Es ergeben sich keine Änderungen in der Anzahl Lehrstellen.

Sonderpädagogogisches Konzept
Auf Beginn des Schuljahres 2009/10 sind an der Schule Horgen die sonderpädagogischen Massnahmen umzusetzen. Sie stellen eine der wesentlichen Neuerung des Volksschulgesetzes dar und dienen der Schulung von Schülerinnen und Schülern mit besonderen pädagogischen Bedürfnissen. Die Schülerinnen und Schüler werden wenn möglich in der Regelklasse unterrichtet.

Behörde, Schulleitungen und Vertreter der Fachgremien werden sich am 7. April 2008 erstmals zu einer Klausurtagung treffen. Dabei werden folgende Ziele verfolgt: Standortbestimmung in Bezug auf das bisherige Angebot und erste Meinungsbildung in ausgewählten Fragestellungen vornehmen.

Verlegung des Sprachheilkindergartens Eisenhof
Der Stiftungsrat des Stapferheims Horgen hat das Mietverhältnis für den Kindergarten Stapferheim per 31. Juli 2008 aufgelöst. Das Stapferheim wird in nächster Zeit umgebaut, und die bisherigen Räumlichkeiten, in denen der Kindergarten Stapferheim untergebracht ist, sollen anders genutzt werden.

Im Neubau des Tabeaheims ist ein Kindergarten geplant. Allerdings ist diese neue Lokalität erst in 2 bis 3 Jahren bezugsbereit. Der Betrieb eines Regelkindergartens ist im Dorfgebiet auch während dieser Übergangszeit aufgrund der zu erwartenden Schülerzahlen unumgänglich. Dies hat nun zur Folge, dass der Kindergarten Stapferheim auf Beginn des neuen Schuljahres in die Räumlichkeiten des Sprachheilkindergartens Eisenhof verlegt und der Sprachheilkindergarten Eisenhof in den Pavillon der Schulanlage Arn untergebracht werden muss. Damit in der Liegenschaft "Eisenhofstrasse 16" ein Regelkindergarten betrieben werden kann, sind bauliche Anpassungen erforderlich. Wegen den geplanten Umbauarbeiten wird der Sprachheilkindergarten Eisenhof bereits nach den Frühlingsferien in die Schulanlage Arn verlegt.

Kredit für Schulraumplanung
Die Schulpflege wird aufgrund der Bevölkerungsentwicklung und der regen Bautätigkeit in Horgen ihre Schülerprognose überprüfen lassen. Für die Bereitstellung von zusätzlichem Schulraum ist sie auf verlässliche Schülerzahlen angewiesen. Im Jahre 2002 ist letztmals durch die Planpartner AG, Zürich, eine Vorstudie zur Schulraumplanung verfasst worden. Im Vordergrund stand damals, den Mehrraumbedarf für die allfällige Einführung der Grundstufe zu ermitteln. Mit der Aktualisierung der Daten wird das gleiche Unternehmen beauftragt. Die Schulpflege bewilligt in ihrer finanziellen Befugnis einen Kredit von 28700 Franken.

Arbeitsgruppe für Evaluation Tagesschule Horgenberg
Die Tagesschule Horgenberg ist vom Souverän als Versuch für 3 Jahre bewilligt worden. Der Betrieb steht jetzt im 2. Versuchsjahr und läuft Ende des Schuljahres 2008/09 aus. Nach Meinung der Schulpflege soll der versuchsweise Betrieb evaluiert werden, und zwar durch die Pädagogische Hochschule Zürich. Diese Institution hat bereits die Sekundarstufe Horgen evaluiert. Die Schulpflege bewilligte dafür einen Kredit von 9950 Franken in ihrer finanziellen Befugnis.

Erhöhung des jährlich wiederkehrenden Beitrages für die Musikschule Horgen
Die Musiklehrerinnen und -lehrer der Musikschule Horgen erteilen den musikalischen Grundschulunterricht an den 1. Primarklassen der Schule Horgen. Die Einzelheiten dieses Auftragsverhältnisses sind in einer Leistungsvereinbarung zwischen der Musikschule Horgen und der Schulpflege geregelt. Die Musikschule Horgen beantragt, den jährlich wiederkehrenden Beitrag zu erhöhen. Mit der Erhöhung wird angestrebt, dass ihr Personal zu den Besoldungsempfehlungen des Verbands Zürcher Musikschule entlöhnt wird. Der jährlich wiederkehrende Beitrag muss deshalb auf 172600 Franken erhöht werden. Die Schulpflege leitet ihren Antrag im befürwortenden Sinn an die Urnenabstimmung vom 1. Juni 2008 weiter. Weil der Gemeinderat dem Souverän für die Musikschule ebenfalls eine Vorlage unterbreitet, sollen die Anträge beider Behörde koordniert und gemeinsam zur Abstimmung gelangen.

Jahresrechnung 2007
Die Jahresrechnung 2007 der Schule (exkl. Schulliegenschaften) schliesst mit Ausgaben von rund 23,7 Millionen Franken und Einnahmen von rund 2,1 Millionen Franken ab. Der Ausgabenüberschuss liegt somit um 190000 Franken oder um 0,8 % höher als im Voranschlag 2007 budgetiert. Die Schulpflege nimmt von diesem erfreulichen Rechnungsabschluss Kenntnis und leitet ihre Abweichungsbegründungen an den Gemeinderat weiter.

Die bedeutungsvollsten Überschreitungen sind bei den Blockzeiten und Heimversorgungen eingetreten. In fast allen Schuleinheiten bestand eine grössere Nachfrage an Betreuung.

Nachdem der Voranschlag 2007 für die Beiträge an Sonderschulungen erstellt wurde, mussten unerwartet viele neue Kostengutsprachen für Fremdplatzierungen bewilligt werden.

Dank besseren Berechnungsgrundlagen hielt sich die Überschreitung beim Besoldungsbeitrag an den Kanton in Grenzen.

Ferienplan
Die Schulpflege hat den Ferienplan für die Schuljahre 2008/09 und 2009/10 genehmigt. Wegen einer schulinternen Weiterbildung wird eine zusätzliche Ferienwoche an die Sportferien 2009 angehängt. Da der Gründonnerstag als schulfreier Tag nicht mehr zulässig ist, wird dieser im Jahr 2009 gestrichen.

Zugehörige Objekte