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Umverlegung Rubschbach

12. November 2015
Rückblick
Zurzeit wird der eingedolte Rubschbach (öffentliches Gewässer Nr. 4.0) in diversen Abschnitten noch teilweise als Mischwasserkanal genutzt. Deshalb mündet der Rubschbach bis heute in die Kläranlage Horgen-Oberrieden. Bei starken Regenfällen wird das anfallende Schmutz- und Regenwasser des Rubschbachs ab der Hochwasserentlastung (HWE) „Alte Landstrasse" via öffentliche Gewässerleitung (unter dem BZZ-Gebäude, SBB-Trassee mit Auslass östlich der Villa Seerose) in den See entlastet. Diese alte Bachleitung ist jedoch deutlich zu gering dimensioniert und kann die massgebenden Hochwassermengen nicht ableiten. Die Leistungsfähigkeit der Bachleitung ist in diesem Abschnitt gemäss GEP und Vorgaben der Gefahrenkarte Hochwasser zu erhöhen.

Zur Reduktion des Fremdwassers (Meteorwasser) auf der Abwasserreinigungsanlage (A-RA) ist im Generellen Entwässerungsplan (GEP) von 2007 eine Entflechtung durch den Bau einer Schmutz- und Meteorwasserleitung vorgesehen.

Bauprojekt
Im Rahmen einer Projektstudie im 2007 und 2008 wurde eine mögliche Linienführung via SBB (Güterschuppenareal) geprüft. Die Umsetzung sieht den Rubschbach neu als reine Meteorwasserableitung vor. Wo erforderlich sind entlang des Baches Schmutzwasserleitungen zu erstellen. Nach vollständiger Auftrennung der Entwässerung wird das Meteorwasser nicht mehr der Abwasserreinigungsanlage zugeführt, sondern direkt in den See geleitet.

Die Umverlegung kann grundsätzlich in drei Abschnitte eingeteilt werden:

Abschnitt Seestrasse und SBB, Länge ca. 90 m:
Unterquerung mittels Microtunneling der Kantonsstrasse (Seestrasse), Pumpwerk Wanner sowie SBB Areal (3 Rangiergeleise, 3 Streckengeleise, grosser Parkplatz)

Abschnitt Seegartenstrasse / Anschluss an best. Leitung, Länge ca. 20 m:
Offener Graben innerhalb best. Strasse, Anpassung best. Werkleitungen

Abschnitt alte Landstrasse, Länge ca. 60 m:
Offener Graben innerhalb best. Strasse, inkl. Anpassung Hausanschlussleitungen
Umbau best. Hochwasserentlastung zu Geschiebesammler

Mit Baudirektionsverfügung Nr. 950 vom 19. Mai 2008 hat das AWEL das Projekt der Verlegung und Wiedereindolung des Rubschbachs, im Abschnitt alte Landstrasse bis Zürichsee, festgesetzt. Mit Schreiben vom 17. Juni 2015 hat das AWEL im Sinne der nach wie vor gültigen Projektfestsetzung, der am 28. April 2015 eingereichten Projektanpassung zugestimmt.

Bereits sichtbar ist die Startgrube für das Microtunneling (Rohrdurchmesser 1200 mm) an der alten Landstrasse/Seestrasse und die bereits erfolgten Rodungsarbeiten im Parkbad Seerose (für die Zielgrube).

Bauinformationen
Aus dem Rahmenterminprogramm können folgende Meilensteine entnommen werden:
17. August 2015Baubeginn Vorarbeiten im Gleisbereich
11.-13. Oktober 2015Einbau Hilfsbrücken SBB
26. Oktober 2015Baubeginn Startgrube alte Landstrasse / Seestrasse
Anfang November 2015Einrichtung für Microtunneling
16. November 2015Start Vortrieb Microtunneling
Mitte Dezember 2015Abschluss Microtunneling
März 2016Abschluss Bauarbeiten beim Parkbad Seerose
August 2016Abschluss Bauarbeiten Alte Landstrasse/Seestrasse
Ende Oktober 2016Inbetriebnahme des Rubschbachs
Planausschnitt Umverlegung Rubschbach

Zugehörige Objekte